Bräune macht attraktiv und selbstbewusst
Weder die leichenblassen Vampire der „Twilight“-Kinoserie noch die Angstkampagnen der Dermatologen-Verbände haben bisher der Popularität einer Hautfarbe etwas anhaben können, die sich am besten als „schimmerndes Braun“ beschreiben lässt.
92,7 Prozent der befragten Frauen in einer aktuellen US-Umfrage meinen, dass eine leicht gebräunte Haut attraktiver sei als eine ungebräunte, blasse Haut. 79.2 Prozent der Frauen fühlten sich wohler, attraktiver und selbstbewusster mit sonnengebräunter Haut.
Bemerkenswert daran ist, dass diese Studie eigentlich als Vorbereitung und Teil einer Kampagne gegen das Bräunen an der Sonne oder auf der Sonnenbank und für die chemische Hautbräunung mit sogenannten „Selbstbräunern“ durchgeführt wurde.
Andererseits aber zeigen die Kampagnen Wirkung mit ihren ständigen Wiederholungen in den Medien von einseitigen Warnungen vor den UV-Strahlen der Sonne und der Sonnenbank. Verunsicherte Verbraucher suchen eine Alternative, die „sonnenlose Bräune“.
Tatsächlich gab in der Umfrage fast die Hälfte der Frauen an, schon einmal eine Bräunungscreme oder –spray benutzt zu haben. Allerdings in den meisten Fällen nicht als Alternative zur natürlichen Bräunung sondern als Ergänzung bei besonderen Anlässen.
Lediglich die Frauen mit einem sehr hellen, nicht oder kaum bräunenden Teint, die regelmäßig Bräunungscremes nutzten, hatten das Sonnenbaden im Freien oder auf der Sonnenbank seither deutlich eingeschränkt.
Genau dieser Personengruppe aber hatten erst kürzlich die Forscher einer australischen Studie ein besonders hohes Risiko für einen schwerwiegenden Vitamin D-Mangel bescheinigt – mit weitreichenden Folgen für die Gesundheit.
Quelle: R.E. Sahn et al., Correlation Between Sunless Tanning Product Use and Tanning Beliefs and Behaviors, Archives of Dermatology